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FAQ – wir klären auf …

Ist Hartgestein bzw. Naturstein immer Granit?
Nein. Die Natur hat eine Vielzahl von Hartgesteinen hervorgebracht, die streng geologisch nicht zu den Graniten gehören. Die Bandbreite reicht von Plutoniten, wie z.B. Granit, Basalt, Gabbro Syenit, bis zu metamorphen Gesteinen, wie z.B. Migmatite, Ortho- und Paragneisen. Im Sprachgebrauch hat sich der Begriff „Granit“ für alle Hartgesteine eingebürgert. Geologisch ist das nicht korrekt.

Ist Hartgestein gleichmäßig?
Naturstein ist niemals gleichmäßig. Jade Platte ist ein Unikat. Selbst „weisse Marmore“ und „schwarze Basalte“ sind nur auf den ersten Blick relativ homogen. Auch Hartgesteinssorten variieren, was Korngrössen, Farbverteilung, Reflektionseigenschaften und Farben betrifft. Diese Variationen sind kein Mangel, sondern ein Zeichen für die Echtheit des Naturprodukts.

Glänzen die Platten gleichmäßig?
Da Natursteine aus verschiedenen Mineralien bestehen, lässt sich – anders als bei einem keramischen Produkt oder einem Glanzlaminat aus der Fabrik – auch bei sorgfältiger Verarbeitung kein absolut gleichmäßiger Glanz erzielen. Jeder Bestandteil des Gesteins kann das Licht anders reflektieren als sein „Nachbarkristall“. Manche Kristalle lassen sich überhaupt nicht polieren bzw. kommen durch die Bearbeitung der „Nachbarn“ sogar etwas „tiefer“ zu liegen als die glänzende Oberfläche.

Ist die Oberfläche dicht wie Glas?
Naturstein ist kein Dichtungsmittel, sondern hat eine natürliche Porosität. Groesse und Form der natürlichen Hohlräume variieren je nach Gesteinssorte. Die „Porenradienverteilung“ kann innerhalb einer einzigen Bodenplatte variieren. Ebenso unterscheiden sich die an der Oberfläche sichtbaren Poren in Form und Grösse.

Ist hartgestein Säurebestaendig?
Fast alle Hartgesteine sind beständig gegenäber haushaltsäblichen Säuren wie z.B. Fruchtsäure oder die in Entkalkern verwendete Amidosulfonsäure. Salzsäure, Schwefelsäure oder andere Molekularsäuren können nicht nur die menschliche Haut verätzen; sie sind auch fär Natursteine ungeeignet. Einige wenige Gesteine, z.B. G684 aus China, sind zwar hart, aber generell säureempfindlich.

Kann man fugenlos Verlegen?
Die fugenlose Verlegung, wie man sie aus alten mediteranen Häusern kennt, ist in unseren Breiten nicht „anerkannter Stand der Technik“. Grund dafür sind die in unseren Breiten vorkommenden hohen Temperaturschwankungen, die fugenlose Natursteinbeläge zum Reißen bringen. Die notwendige Fugenbreite hängt u.a. von der Gesteinssorte, der Plattengrösse und der Art der Fussbodenkonstruktion (Estrich, Fussbodenheizung, Nutzung…) ab. Auf diese Parameter sind auch die Art und Breite der Silikonfugen abzustimmen.

Warum sieht der Belag zunächst dunkel und Fleckig aus?
Das ist relativ einfach zu erklären: Die Feuchtigkeit aus dem Mörtel zieht durch die Fugen und den Naturstein. Dadurch entstehen dunklere Zonen, die je nach Gesamtkonstruktion und Gerstein bis zu neun Monate sichtbar bleiben können. In den meisten Fällen sind die Feuchteflecken jedoch nach drei Monaten verschwunden.

Wie lange hält der Glanz?
Nutzungsspuren gibt es immer, auch bei Hartgestein. Die Haltbarkeit einer Oberfläche hängt von vielen Faktoren ab. Der wichtigste ist der Schmutzeintrag. Sand kann jedes Gestein verkratzen; eine ausreichende Sauberlaufzone im Eingang ist daher unerlässlich. Auch die Mineralienstruktur spiel eine Rolle: Je feinkörniger bzw. gleichmässiger ein Material ist, desto schneller zeigen sich Gebrauchsspuren. Die Begehungsfrequenz und die Nutzung sind weitere Faktoren. Vor einem Spiegel oder in einem Aufzug ist die Abnutzung wesentlich höher als im Wohnzimmer oder in der Küche. Das liegt daran, dass sich die Nutzer an diesen Orten auf der Stelle drehen. Durch regelmässige Reinigung oder Pflege lässt sich die Bildung von Gebrauchsspuren verlangsamen, aber nicht aufhalten.

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